Westfalen ist das Zuhause von rund 8,4 Millionen Menschen, das ist etwas weniger als die Hälfte der Bevölkerung von Nordrhein-Westfalen. Mehr als jede:r dritte Bürger:in Westfalens lebt in einer Großstadt, die meisten in Dortmund, gefolgt von Bochum, Bielefeld und Münster.

In den vergangenen Jahren schrumpfte die Bevölkerung, lediglich 2014 und 2015 sowie 2021 und 2022, als zahlreiche Menschen in Deutschland Schutz suchten, konnte ein Bevölkerungsplus verzeichnet werden. Bis 2050 werden die meisten Kommunen Einwohner:innen verlieren. Insgesamt könnte die westfälische Bevölkerung dann etwa vier Prozent kleiner sein als heute.

Westfälinnen und Westfalen werden immer älter: 2022 lag das Durchschnittsalter bei 45,5 Jahren, 2050 könnte es bereits bei 47,5 Jahren liegen. Die Zahl der Erwerbsfähigen geht zurück, der Fachkräfte- und Personalmangel könnte sich deswegen weiter verschärfen. Die Gruppe der Menschen im Rentenalter wird stetig größer, vor allem wenn die Generation der sogenannten "Babyboomer" in den Ruhestand geht.

Insbesondere Familien scheinen sich in Westfalen wohl zu fühlen. Junge Erwachsene, die eine Ausbildung oder ein Studium beginnen und in den ersten Job starten, verlassen hingegen die westfälischen Kommunen.