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Landschaftsverband Westfalen-Lippe

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) übernimmt als Kommunalverband die Aufgaben für alle Städte und Kreise in Westfalen-Lippe, die die Kommunen nicht alleine leisten könnten. Weil der LWL sich über Stadt- und Kreisgrenzen hinweg einsetzt, schafft er gleichwertige Lebensverhältnisse und Qualitätsstandards in ganz Westfalen-Lippe. Er vertritt die Interessen der Region und ihrer rund 8,4 Millionen Bürgerinnen und Bürger überall dort, wo es sinnvoll und notwendig ist – auch auf Landes- oder Bundesebene.

Inklusion als Leitgedanke

Ein Fokus der Arbeit der rund 20.000 Beschäftigten des LWL liegt darauf, Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und sich für deren gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft einzusetzen. Inklusion prägt die Aufgaben in weiten Teilen des Verbands, etwa in den Inklusionsämtern, in den 35 Förderschulen und 21 psychiatrischen Kliniken, in Pflegezentren und Wohnverbünden. Der LWL ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.

Kultur in und für Westfalen

Auch im Bereich der Kultur nimmt der LWL eine zentrale Rolle in Westfalen-Lippe ein. Er betreibt unter anderem 18 Museen. Verschiedene wissenschaftliche Kommissionen erforschen und bewahren das kulturelle Erbe der Region. Darüber hinaus unterstützt der Kommunalverband Kulturinstitutionen und -projekte und fördert den kulturellen Austausch.

Grafik zeigt Aufgaben des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe

Vielfältige Aufgaben

Das Aufgabenspektrum des LWL ist breit gefächert. Grob einteilen lässt es sich in fünf Felder: Soziales, Psychiatrie, Maßregelvollzug, Jugend und Schule und Kultur. Ihnen allen gemeinsam ist der Inklusionsgedanke: Menschen mit Behinderung sollen gleichberechtigt am Leben in unserer Gesellschaft teilhaben können.

Struktur und Finanzierung

Der LWL hat als Kommunalverband 27 Mitglieder, für die er im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung regionale Aufgaben wahrnimmt: die neun kreisfreien Städte und die 18 Kreise in Westfalen-Lippe, zu denen wiederum 231 einzelne Gemeinden gehören. Sie finanzieren über die so genannte Landschaftsumlage, die sich aus jährlichen Mitgliedsbeiträgen speist, den LWL-Haushalt. Für das Jahr 2024 beträgt dieser Haushalt rund 4,38 Milliarden Euro.

Die Mitgliedskörperschaften wiederum profitieren von den Leistungen und Angeboten des LWL. Hinzu kommt ein Anteil von Finanzmitteln des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW). Daneben setzt der LWL rund eine Milliarde Euro jährlich unter anderem durch Eigenbetriebe um und verwaltet Mittel des Bundes und Landes NRW von rund 1,6 Milliarden Euro. Fast 90 Prozent des Haushalts fließen auf gesetzlicher Grundlage in soziale Aufgaben, vor allem in die sogenannte Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen.