Deutschlandweit waren fast drei Viertel der Befragten der Meinung, dass Umwelt und Natur in ihrer Region in einem guten oder sogar sehr guten Zustand sind. Es besteht ein Zusammenhang mit der Zufriedenheit des Wohnortes insgesamt: Menschen, die mit ihrem Wohnort insgesamt unzufriedener waren, bewerteten den Zustand der Natur schlechter. Als besonders positiv wurde der Zustand der Umwelt in ländlich geprägten Kreisen eingeschätzt, während die Menschen in Großstädten diesen schlechter bewerteten.

In weiten Teilen Westfalens scheint sich dieses Bild zu bestätigen, allerdings nahmen auch in manchen Ruhrgebietsstädten ebenso wie in Münster die Menschen den Zustand der Natur als durchschnittlich gut wahr. In den Kreisen Borken, Coesfeld und Paderborn bewerteten die Menschen den Zustand von Umwelt und Natur überdurch-schnittlich oft als „gut“ oder „sehr gut“. In Teiles von Südwestfalen und dem Ruhrgebiet und im Kreis Warendorf schätzten die Befragten den Zustand von Umwelt und Natur eher unter- oder durchschnittlich gut ein. In Ostwestfalen wurde, mit Ausnahme der Stadt Bielefeld und des Kreises Minden-Lübbecke, der Zustand von Umwelt und Natur als durchschnittlich gut bewertet.

Besonders deutliche Unterschiede gab es bei der Wahrnehmung der Luftqualität: Während im Norden und Osten von OWL und dem Westen des Münsterlandes überdurchschnittlich viele Menschen die Luftqualität als gut einschätzten, fiel die Bewertung im Ruhrgebiet, in Münster und Bielefeld und den Kreisen Warendorf und Gütersloh schlechter aus als im bundesweiten Durchschnitt. Damit entspricht Westfalen dem deutschlandweiten Bild: In den kreisfreien Städten wurde die Luftqualität als schlechter wahrgenommen als in dünner besiedelten Kreisen.